Alzheimer: Über die Krankheit

Alzheimer: Über die Krankheit

Was ist Alzheimer?

Alzheimer ist nicht gleich Demenz, Alzheimer ist vielmehr eine Ursache von Demenz. Es gibt eine Vielzahl von anderen Ursachen, die zur Demenz führen, vermutlich ist Alzheimer davon die häufigste. Das Wort „Demenz“ leitet sich vom lateinischen „demens“ ab, was so viel wie „ohne Verstand“ bedeutet – bei einer Demenz geht also gewissermaßen der Verstand verloren.

Eine Demenz vom Alzheimer Typ entwickelt sich langsam schleichend. Heute weiß die Medizin, dass die Alzheimerkrankheit erst nach vielen, mutmaßlich nach mehr als zehn Jahren, zur Demenz führt. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Erkrankung bereits vorhanden ist, ohne dass es die Betroffenen oder ihr soziales Umfeld bemerken.

Bevor eine Demenz eintritt, aber bereits Defizite bemerkbar sind, sprechen Forscher von einer leichten kognitiven Störung. Erst wenn die alltagspraktischen Fähigkeiten des Betroffenen so eingeschränkt sind, dass er Hilfe bei komplexen Aufgaben benötigt, handelt es sich um eine Demenz.

Ursachen für Alzheimer

Ursache der Demenz bei Alzheimer ist eine über das Altersmaß hinausgehende Zerstörung von Hirngewebe auf Grund eines krankhaften Prozesses, der Neurodegeneration genannt wird. Letztlich kommt es zum Absterben von Nervenzellen. Die Ursache der Neurodegeneration ist unbekannt, es gibt eine Vielzahl von Hypothesen. 

Bekannt ist, dass es bei der Mehrzahl der an Alzheimer Erkrankten zu Eiweißablagerungen im Gehirn kommt. Die sogenannten Amyloidplaques wurden schon vom namensgebenden deutschen Nervenarzt Alois Alzheimer vor über 100 Jahren beschrieben. Amyloidplaques werden auch Surrogatmarker genannt. Surrogatmarker müssen nicht ursächlich Auslöser der Erkrankung sein, ihre Anwesenheit kann aber zur Diagnose verwendet werden. In der Umgebung von Amyloidablagerungen kommt es zu unterschiedlich ausgeprägten Entzündungsvorgängen, die den Abbauprozess beschleunigen können. Die Neurodegeneration vom Alzheimertyp beginnt typischerweise in einer Hirnregion, die für das Gedächtnis und die Orientierung verantwortlich ist (entorhinaler Kortex), und breitet sich entlang der Leitungsbahnen über das limbische System in die Großhirnrinde aus.

Ursache der Demenz bei Alzheimer ist eine über das Altersmaß hinausgehende Zerstörung von Hirngewebe auf Grund eines krankhaften Prozesses, der Neurodegeneration genannt wird. Letztlich kommt es zum Absterben von Nervenzellen. Die Ursache der Neurodegeneration ist unbekannt, es gibt eine Vielzahl von Hypothesen.

Bekannt ist, dass es bei der Mehrzahl der an Alzheimer Erkrankten zu Eiweißablagerungen im Gehirn kommt. Die sogenannten Amyloidplaques wurden schon vom namensgebenden deutschen Nervenarzt Alois Alzheimer vor über 100 Jahren beschrieben. Amyloidplaques werden auch Surrogatmarker genannt. Surrogatmarker müssen nicht ursächlich Auslöser der Erkrankung sein, ihre Anwesenheit kann aber zur Diagnose verwendet werden. In der Umgebung von Amyloidablagerungen kommt es zu unterschiedlich ausgeprägten Entzündungsvorgängen, die den Abbauprozess beschleunigen können. Die Neurodegeneration vom Alzheimertyp beginnt typischerweise in einer Hirnregion, die für das Gedächtnis und die Orientierung verantwortlich ist (entorhinaler Kortex), und breitet sich entlang der Leitungsbahnen über das limbische System in die Großhirnrinde aus.

Symptome für Alzheimer

Die Symptome einer Alzheimererkrankung können im frühen Stadium vielfältig sein. Häufig bemerken die Betroffenen zuerst Gedächtnisprobleme, auch Wortfindungs- und Orientierungsstörungen sind frühe Symptome. Stimmungsschwankungen, Ängste und anhaltend gedrückte Stimmung (Depression) können bereits in den Frühstadien auftreten. 

Typisch für Demenzerkrankungen generell und im Besonderen für die Alzheimererkrankung ist eine Verdrängung der Symptome, ein nicht Wahrhabenwollen oder eine fehlende Reflexion bei den Betroffenen. Nicht selten sind es Angehörige, die auf die Probleme aufmerksam werden und die Betroffenen darauf ansprechen. Das kann auch zu Konflikten führen.

Ein zunehmendes Problem im Verlauf einer Demenz vom Alzheimertyp sind Schwierigkeiten mit dem Planen von Handlungsabläufen. Dieses Phänomen wird auch Apraxie genannt. Bei fortschreitenden Defiziten im Rahmen einer Alzheimerdemenz kann es zu meist optischen Trugwahrnehmungen (Halluzinationen), Verkennungen und Wahnvorstellungen kommen. Häufig kommt es im Verlauf einer Alzheimererkrankung zu Krampfanfällen (Epilepsie). In den Spätstadien der Alzheimererkrankung kommt es auch zu Bewegungsstörungen. Die Betroffenen verlieren die Gehfähigkeit und werden bettlägerig.

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Die Alzheimerdiagnostik

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Die Diagnostik der Alzheimererkrankung hat sich in den vergangenen Jahren von einer Ausschlussdiagnostik zu einer Positivdiagnostik entwickelt. Das bedeutet, dass früher bei fehlendem Nachweis anderer Ursachen die Alzheimererkrankung als Ursache angenommen wurde. 

Inzwischen sind spezifische Marker für Alzheimer bekannt, sogenannte Biomarker, die hinweisgebend sind. Zu den Biomarkern der Alzheimererkrankung zählen im Wesentlichen eine in der Bildgebung des Gehirns (Magnetresonanz- oder Computertomographie) nachweisbare Schrumpfung des Gehirns an typischen Stellen und eine veränderte Menge bestimmter Eiweiße im Gehirnwasser. Erst die Gehirnwasseruntersuchung ermöglichte die Positivdiagnostik der Alzheimererkrankung im Frühstadium. 

Das bedeutet, dass bei Vorliegen von typischen klinischen Symptomen und positiven Biomarkern die Alzheimererkrankung noch vor Eintreten des Demenzstadiums diagnostiziert werden kann. Gegenwärtig wird die Wertigkeit und der Nutzen von neuen bildgebenden Verfahren wie dem Amyloid-Imaging untersucht. Das Amyloid-Imaging ist ein nuklearmedizinisches Verfahren, das die für die Erkrankung typischen Amyloid-Ablagerungen im Gehirn sichtbar macht.

Die Diagnostik der Alzheimererkrankung hat sich in den vergangenen Jahren von einer Ausschlussdiagnostik zu einer Positivdiagnostik entwickelt. Das bedeutet, dass früher bei fehlendem Nachweis anderer Ursachen die Alzheimererkrankung als Ursache angenommen wurde.

Inzwischen sind spezifische Marker für Alzheimer bekannt, sogenannte Biomarker, die hinweisgebend sind. Zu den Biomarkern der Alzheimererkrankung zählen im Wesentlichen eine in der Bildgebung des Gehirns (Magnetresonanz- oder Computertomographie)

nachweisbare Schrumpfung des Gehirns an typischen Stellen und eine veränderte Menge bestimmter Eiweiße im Gehirnwasser. Erst die Gehirnwasseruntersuchung ermöglichte die Positivdiagnostik der Alzheimererkrankung im Frühstadium. 

Das bedeutet, dass bei Vorliegen von typischen klinischen Symptomen und positiven Biomarkern die Alzheimererkrankung noch vor Eintreten des Demenzstadiums diagnostiziert werden kann. Gegenwärtig wird die Wertigkeit und der Nutzen von neuen bildgebenden Verfahren wie dem Amyloid-Imaging untersucht. Das Amyloid-Imaging ist ein nuklearmedizinisches Verfahren, das die für die Erkrankung typischen Amyloid-Ablagerungen im Gehirn sichtbar macht.

Kann Alzheimer behandelt werden?

Die Symptome von Alzheimer können behandelt werden, bislang lässt sich die Alzheimererkrankung aber nicht heilen. Zugelassen für die Behandlung der Alzheimerdemenz sind sogenannte Acetylcholinesterase-Hemmstoffe (Donepezil, Galantamin, Rivastigmin) und der NMDA-Rezeptor Antagonist Memantine. Der Wirkmechanismus der Ersteren basiert darauf, dass ein abbauendes Enzym des wichtigen Botenstoffes (Neurotransmitter) Acetylcholin gehemmt wird. Dadurch bleibt mehr von dem Neurotransmitter verfügbar, was sich positiv auf die Gedächtnisleistung auswirkt. Darüber hinaus finden bei leichter Demenz Arzneimittel aus Gingko Biloba Anwendung zur Verbesserung der Lebensqualität. Im Rahmen eines fortschreitenden Abbauprozesses ist die Wirkung der symptomatischen Behandlung bei Alzheimer häufig schwer zu beurteilen. Letztlich gilt eine zumindest zeitliche Verlangsamung des Fortschreitens, also eine verzögerte Zunahme der Defizite, als Therapieerfolg.

Der Verlauf der Krankheit

Der Verlauf der Alzheimererkrankung schreitet kontinuierlich fort, es treten aber auch Schwankungen auf, sowohl im Tages- aber auch im Wochenverlauf. Häufig kommt es im Zusammenhang mit schweren somatischen Erkrankungen und vorübergehender Bettlägerigkeit, (zum Beispiel durch eine Lungenentzündung oder eine Operation) zu abrupten Verschlechterungen. Die Symptome einer Alzheimererkrankung können über den Zeitraum von Jahren, insbesondere unter Therapie mit Antidementiva, fast unverändert bleiben. Im Verlauf der Erkrankung, insbesondere im Stadium der Demenz, kann sich das Fortschreiten aber auch beschleunigen. Die Alzheimererkrankung senkt die individuelle Lebenserwartung.

Was tut die Hirnliga zur Überwindung von Alzheimer?

Die Hirnliga unterstützt Projekte der klinischen Alzheimerforschung. Wir legen besonderen Wert darauf, dass die geförderten Forschungsprojekte darauf ausgelegt sind, die Diagnostik, Behandlung oder Versorgung von Alzheimerpatienten zu verbessern.

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